auf der Website der Zen-Gemeinschaft Daigu.
„Das Juwel der Gemeinschaft, die Sangha, ist dem Buddha und dem Dharma gleichzusetzen. Tatsächlich vollzieht sich heiliges Leben in spiritueller Freundschaft“
Buddha
„Die Geschichten von Jesus und Buddha, von Schamanen und Weisen beginnen zwar mit deren einsamer Suche, mit ihrem heiligen Verstehen des Dilemmas menschlicher Existenz in der Stille der Wüste oder des Waldes. Aber dann geht es weiter. Wer über das Ich hinausgeht und sich mit der Ewigkeit verbindet, kehrt spontan zur Gemeinschaft zurück. Das einsichtig gewordene Herz kommt im Zusammenleben mit anderen zur Reife.
Im Buddhismus findet der Praktizierende Unterstützung durch die drei Kostbarkeiten: Buddha, Dharma und Sangha. Der Buddha hilft, weil sein Erwachen für die Möglichkeit des Erwachens in jedem Wesen bürgt. Das Dharma, welches die ewige Wahrheit und die Lehren verkörpert, die zur Befreiung führen, ist die zweite Quelle zur Unterstützung. Die dritte ebenso große Kostbarkeit, die Sangha, ist die Gemeinschaft der erwachten Wesen und aller, die das Dharma praktizieren.
„Sangha“ bedeutet geistige Gemeinschaft und wird deshalb gewürdigt, weil es ohne sie keine Weitergabe der Lehren gäbe, die das Erwachen ermöglichen. Die Sangha überliefert die Lehren und erkennt an, dass wir nicht allein erwachen können. Die Welt des Gebets und der spirituellen Praxis wird durch die Lehrer, die spirituellen Freunde und die Gemeinschaft erhalten. Durch die Praxis beteiligen wir uns an der Förderung des Erwachens anderer. Jeder Augenblick der Achtsamkeit oder des Verstehens, den wir verwirklichen, überträgt sich auf unsere Familie, unsere Gemeinschaft, unsere Lebenswelt.“
Jack Kornfield